Skurrile Massagetrends und ihre Wirkung 

Skurrile Massagetrends und ihre Wirkung 

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Eine Massage soll vor allem eins sein: entspannend. Die oberste Priorität ist deshalb immer, dass ein Patient sich bei seinem Therapeuten wohlfühlt und ihm vertraut. Denn ohne dieses Gefühl könnte eine Massage nie die positiven Wirkungen entfalten, die ihr innewohnen: Das Lockern von Muskeln, das Lösen von Blockaden, das Reinigen des Fasziengewebes, das Anregen der Durchblutung und vieles mehr.

Wer sich bei seinem Massagetherapeuten so wohlfühlt, dass er neugierig auf andere Massagearten geworden ist, findet vielleicht in den nächsten Absätzen einen Massagetrend, den er unbedingt ausprobieren möchte.

Denn so unterschiedlich wie die Menschen verschiedener Kulturen sind, sind auch ihre Heilmethoden. Je nach Land und Überlieferung gibt es verschiedene Therapien, mit denen die Einheimischen seit Jahren arbeiten.

Eine davon ist die Klangmassage aus Nepal. Ursprünglich wurden die Klangschalen von den tibetischen und nepalesischen Mönchen benutzt, um die Meditation einzuleiten. Bei der daher stammenden Klangmassage werden eine bis drei Schalen benutzt. Diese bestehen aus Messing und werden auf dem Rücken bzw der Vorderseite des Körpers verteilt und sanft angeschlagen. Die Vibrationen, die dabei entstehen, breiten sich wellenförmig durch den Körper aus und sollen so Verspannungen lösen.

Eine der skurrileren Massagearten ist die aus Taiwan stammende Messermassage. Hier werden scharfe Hackmesser genutzt, um Verspannungen aller Art zu lösen. Die Massagetherapeuten absolvieren dafür eine jahrelange Ausbildung. In dieser lernen sie, ihre Kraft zu kontrollieren und die Messer im richtigen Winkel zu halten. Diese Technik wendet man übrigens nicht nur auf dem Rücken an. Sie wird auch auf das Gesicht übertragen, um zum Beispiel Kopfschmerzen zu behandeln. Dabei berufen sich die behandelnden Therapeuten auf die Technik der Akupunktur und lösen mit ihren Messern Punkte, die blockiert sind.

Eine weitere kulturell verankerte Behandlungsart ist Wambo Mambo. Dabei handelt es sich um eine von den Aborigines übernommene Therapieform mit einer Holzrolle. Mit dieser arbeitet der Therapeut eng an den Muskeln, rollt sie regelrecht weich. Das macht er einmal in Richtung der Muskelfasern, einmal quer dazu. Dadurch werden die Muskeln geschmeidiger und Verspannungen sind gelöst. Die Wirkung kennen wir schon von dem benutzen unserer Faszienrolle. Durch das Ausüben von Druck an den richtigen Stellen lockern wir das verklebte Fasziengewebe und verspüren danach ein angenehmes Wohlgefühl. Durch das starke Fördern der Durchblutung wird die Haut nach einer Wambo Mambo Behandlung mit einem Fellhandschuh ausgestrichen, um diese zu beruhigen.

In Mexiko geht es scheinbar ähnlich hart zu, denn hier ist die Kaktusmassage ein wahrer Trend geworden. Was schmerzhaft klingt, ist halb so schlimm, denn vor der Anwendung werden alle Stacheln sorgfältig entfernt. Danach werden die Blätter des Feigenkaktus aufgeschnitten, sodass sie mit größtmöglicher Oberfläche auf der Haut liegen können. Nun wird mit sanften Bewegungen das Innere des Blattes in die Haut eingearbeitet. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Massagen geht es hier weniger um die Bewegungen, die der Körper dabei erfährt. Im Fokus stehen die Inhaltsstoffe des Blattes. Diese sollen hautverjüngend, pflegend und entschlackend sein sollen.

Ähnlich wie bei der Kaktusmassage geht es beim Herbal Spa oder Pantei Luar aus Thailand weniger um die Bewegungen des Therapeuten als um die Inhalte der verwendeten Kräuterstempel. Diese Baumwollsäckchen sind gefüllt mit exotischen Gewürzen, Kokosraspeln und Limettenstücken. Diese werden über Wasserdampf bis auf 50- 60°C erhitzt. Der behandelnde Therapeut klopft dann zuerst die Haut ab, bevor sie dann langsam die Energiebahnen des Körpers massiert. Die Wärme des Säckchens kurbelt den Stoffwechsel der Haut an. Außerdem fördert man die Durchblutung und öffnet die Poren. Diese können dann besser die Wirkstoffe, zum Beispiel den straffenden Limettensaft, aufnehmen.

Diese Massagearten sind nur ein kleiner Einblick der verschiedenen Techniken, die je nach Kultur eingesetzt werden. Wichtig ist bei allen jedoch, dass man sich als Patient wohl und gut aufgehoben fühlt. Ansonsten verkrampft der Körper, der Kopf schaltet nicht ab und die Verletzungsgefahr steigt so ungemein.

Wie ist es bei Ihnen? Haben Sie schon mal eine außergewöhnliche Massage erlebt? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen doch gerne in die Kommentare.

 

 

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