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Die klassische Schröpfmassage wird schon seit Jahrtausenden in vielen Kulturen praktiziert und ist immer noch aktuell und zeitgerecht. Das ursprüngliche Ziel des Schröpfens ist, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren in den man Blockaden auflöst und den Energiefluss des Körpers anregt.
Besonders effektiv ist die Faszien Schröpfmassage, die die letzten Jahre immer beliebter und somit auch bekannter wurde.
Früher wurden Faszien oft unterschätzt und traten nur in Mittelpunkt bei Cellulitis. Die Orangenhaut entsteht oft an Stellen, wo sich am Körper viel Bindegewebe befindet wie am Bauch, Po und Oberschenkel. Werden die Faszien mit nicht genug Flüssigkeit versorgt, entstehen auf der Haut Dellen.

 

Wie eine riesige Tüte

umhüllen die Faszien den Körper und man findet sie überall. Sie umhüllen und durchdringen Organe, Muskeln, Darm, Herz, Leber, sogar die Augen und das Gehirn.
Entnimmt man dem Körper alle Organe, Muskeln und Knochen erhalten die Faszien dennoch die ursprüngliche Form. Die Plätze der Organe als auch deren Größe sind nach wie vor durch das Fasziengewebe erkennbar. Es gibt inzwischen sogar einen Atlas des menschlichen Faszienstystems. In Fachkreisen spricht man von dem „Netz des Lebens“. Das größte zusammenhängende Faszienstück befindet sich übrigens am Rücken.

Faszien sind außerdem ein großer Sammelpunkt von Rezeptoren und Nervenzellen. Sie sind ein Kommunikationsmedium, das der Körper stark nutzt. Zudem gibt es im Fasziengewebe Blut- und Lymphgefäße.
Mit der Lymphflüssigkeit werden Nährstoffe zu den Zellen und auch Stoffwechselabfälle von den Zellen weg transportiert. Ein intaktes Fasziensystem hat die Zugfestigkeit von Stahl.
Sind die allerdings Faszien verklebt, ist ein solcher Austausch nicht möglich.

Durch mangelnde Bewegung, sitzende Tätigkeiten kann das Faziengewebe verkleben und verfilzen. Faszien können sich auch verhärten und entzünden. Es kommt zu Verspannungen und Schmerzen. Der Körper nimmt eine Schonhaltung an, was die Sache noch verschlimmert. Veränderte Faszien sind auf einem Röntgenbild nicht sichtbar und oft wird die Verknüpfung von Schmerzen und verklebten Faszien nicht erkannt. Jedoch sind sie meistens die Ursache für Rückenprobleme oder auch einen Tennisarm.

 

Was passiert bei einer Faszien Schröpfmassage?

Altes Prinzip, allerdings mit neuen Mitteln. Die herkömmlichen Schröpfköpfe aus Glas werden ersetzt.

Ein Silikoncup ist die Lösung

Bei der Faszien Schröpfmassage wird die zu behandelnde Stelle erst mit einem ätherischen Öl oder einer hochwertigen Massagecreme etwas vormassiert, dann werden Silkoncups aufgesetzt. Gegenüber der Glascups sind lassen sie sich durch die weiche Beschaffenheit leicht andrücken, sind stabil bei Bewegungen, bruchsicher, und lassen sich dennoch leicht auf der Haut bewegen.

Beim Absaugen der Luft in den Cups wird ein Unterdruck hergestellt, dadurch erweitern sich die Gefäße und die Durchblutung wird angeregt. Der Therapeut wechselt bei der Schröpfmassage meist zwischen dem Aufsetzen und Bewegen der Cups.
Werden die Cups nur aufgesetzt, wird der Stoffwechsel an dieser Stelle sehr intensiv angeregt. Giftstoffe können wieder abgeleitet werden, Bindegewebezellen können sich mit frischen Nährstoffen und Wasser versorgen. Durch die vermehrte Durchblutung entsteht ein angenehmes Gefühl von Wärme und die Verspannungen werden direkt gelöst. Beim Bewegen der Cups wird die Haut massiert. Die Wirkung kann des Weiteren durch aktive Bewegung während der Behandlung vonseiten des Patienten unterstützt werden. Ein weiterer Nebeneffekt ist:
Durch den verbesserten Soffwechsel im Gewebe werden die Abwehrkräfte gestärkt und kann sich selbst einfacher und besser regenerieren. Man fühlt sich zudem nach einer Behandlung leicht und jugendlich. Nach einer Behandlung sind die Faszien gelöst und wieder geschmeidig. Jedoch kann es durch den erzeugten Unterdruck zu Rötungen oder kleinen Hämatomen (blauen Flecken) kommen, die aber spätestens nach ein paar Tagen wieder verschwinden.

Zudem sind die „geschröpfen“ Stellen die ersten Stunden nach der Behandlung sehr empfindlich, deswegen ist es zu empfehlen nicht zu duschen.

Bei erhöhter Blutungsgerinnung oder Schwangerschaft konsultieren Sie bitte Ihren Therapeuten.


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